Johannesviertel

/asset/0ETTQcqNTkq0_U96SHrGRA/logo-ensemble-1.jpg?ts=1511644256960Die Johanneskirche befindet sich südlich des halleschen Marktes, am Südrand der 1. großen planmäßigen, gründerzeitlichen Stadterweiterung Halles, der heutigen "Südlichen Innenstadt" bzw. des Johannesviertels. (Weiteres s. Denkmalliste).

Das Gebäudeensemble um die Johanneskirche entstand in drei Etappen zwischen 1910-29. Verantwortlicher Architekt war überwiegend Hermann FREDE, der u.a. auch das Arbeitsamt entwarf. Es unterscheidet sich in Gestalt und baulicher Dichte erheblich von der typischen gründerzeitlichen Bebauung der Südlichen Innenstadt.

Der Bebauung östlich der Kirche, deren Form an ein Kreuz erinnert, folgte die großzügige Anlage um den westlich gelegenen, ovalen Johannesplatz; schließlich die als Dreieck gruppierten Häuser am Balkeweg.

Da dieses Ensemble in den zwei Jahrzehnten von e i n e m Architekten und e i n e m Bauträger verwirklicht wurde, lässt sich hier anschaulich die Entwicklung des genossenschaftlichen Wohnungsbaus dieser Zeit verfolgen.


Im Norden der Johanneskirche

Blick nach Norden

Südstraße, Stadtzentrum, Marktkirche

Der Blick aus dem Turm gen Norden gibt den Blick frei auf das tieferliegende Stadtzentrum mit der Marktkirche; aber auch die in Halle stadtbildprägenden Punkthochhäuser und "Platten".

Im Hintergrund ist das Pauluskirche zu sehen.

 

Im Westen der Johanneskirche

Blick nach Westen

Johannesplatz

Dieses Foto zeigt die schöne Wohnanlage, die um den Johannesplatz entstanden ist und durch die Sanierung nun in neuer Schönheit erstrahlt.

Abschluss bildet der Ziegelbau der heutigen Grundschule "Johannesschule".

Während die Anlage um den Johannesplatz 1920-27 errichtet wurde, entstanden 1929-30 am Balkeweg weitere Wohnhäuser um einen dreieckigen Hof. (siehe auch Denkmalliste)

 

Im Süden der Johanneskirche

Blick nach Süden

 

Wasserturm Süd, Lutherviertel

Auffälliger Blickfang gen Süden ist der 48m hohe Wasserturm - 1927-28 erbaut. Er ist Mittelpunkt der Siedlung am Lutherplatz, die zur gleichen Zeit entstand.

 

 

Blick vom Wasserturm Süd

Vom Wasserturm Süd aus hat man eine beeindruckende Aussicht!

Zwischen spitzwinklig auseinandergehender Liebenauer (links) und Turmstraße (rechts) erstreckt sich das Gebäudeensemble von Ost nach West; davor eine beräumte Industriebrache.
Die Straßen "enden" in den Punkthochhäuser am Steg bzw. am Riebeckplatz.
In der Ferne der Petersberg - die höchste Erhebung weit und breit.

 

Im Osten der Johanneskirche

Blick nach Osten

H.-Heine-Straße, ehemalige Maschinenfabrik, Riebeckviertel

Östlich und südlich der Kirche erstrecken sich die Flächen der ehemaligen Maschinenfabrik.
In dieser Fabrik wurden, nach anfänglicher Produktion für die Zuckerindustrie, vorwiegend Eis- und Kühlanlagen produziert; u.a. projektierte und produzierte man hier Eissportanlagen für die Winterolympiaden in Innsbruck und Calgary. 

Heute sind diese Flächen beräumt und wurden einer neuen Nutzung zugeführt. Das Spektrum reicht dabei von Supermarkt, Autohaus, Polizeidirektion bis hin zu Bürgerzentrum, Altenheim und Wohnen.

Joseph-Haydn-Straße

Die Gebäude an der Joseph-Haydn-Straße wurden als Teil des Gebäudeensembles um die Johanneskirche zuerst und vor dem 1. Weltkrieg realisiert (1911-12) (s. auch Denkmalliste)